warm
Wenn sich im Winter der Nebel über die Wiesen, über den See und auch immer ein bisschen über unsere Gemüter legt, wie gut tut es dann, Wärme zu spüren. Tee und Suppen, Kerzen und Decken haben ihre beste Zeit, die Sommergarderobe wird weit hinten im Schrank verstaut. Es ist Zeit für Warmes, Kuscheliges, Behütendes. Mit der Kollektion WARM wollen wir euch die Möglichkeit geben, eure eigene warme Wintergarderobe zu nähen.
Baumwolle ist eine Faser, die die meisten eher von luftigen T-Shirts kennen. Durch die richtige Webtechnik und das Aufrauen der Fasern können daraus aber auch sehr warmhaltende Stoffe entstehen. Unsere beiden Moleskin-Stoffe in camel und schwarz bieten dir also viel Wärme, ganz vegan.
Absolutes Flauschgefühl ist mit unserem Teddy-Stoff garantiert. Ergänzt wird unsere kleine Kollektion zudem durch zwei Stoffe aus der klassischen Winterfaser Wolle. Die Wolle von Schafen ist in schwarz-weißem Fischgrat herrlich warm verwebt. Als ganz besonderes i-Tüpfelchen gibt es einen edlen Stoff aus Alpaka-Wolle in einem wundervollen Petrolblau.
Warm, das ist uns auch bei diesem Gedanken: Alle Stoffe dieser Kollektion sind Deadstock-Stoffe von deutschen Fair-Fashion-Firmen. Wir durften diese besonderen Schätze von JAN`N JUNE und hessnatur beziehen und sie an euch weitergeben. Viel Freude beim warmen Nähen!
Auch wenn man schon viel Näherfahrung hat - einen Mantel zu nähen kann eine große Herausforderung darstellen. Herrliche Stoffe haben wir dafür gefunden. Der Fischgratstoff aus Schurwolle ist wie gemacht dafür. Nach einem geeigneten Schnitt haben wir aber auch hier lange gesucht. Ganz klassisch mit Reverskragen, A-Linie oder straight geschnitten, aufgesetzte Taschen oder eingearbeitet Paspel- oder Leistentaschen. Es gibt so viele Möglichkeiten.
Der Cocoon Coat von Wardrobe by Me, einem dänischen Schnittmusterlabel, hat uns dann überzeugt. Er hat einige besondere Elemente wie den langen Schalkragen und die Egg Shape-Silhouette. Durch die Raglanärmel, die als Schnittteil direkt in die Rückenpasse übergehen, ergibt sich ein schönes Spiel mit dem Fischgratmuster.
Ja, es benötigt Zeit, einen ganzen Mantel mit Futterverarbeitung zu nähen. Aber es ist nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Trau dich! Und ganz ehrlich: Dieser dicke Fischgratstoff verzeiht viel. Auch wenn eine Naht oder gar die Leistentasche nicht ganz so perfekt gelungen ist, wie du es dir vorstellst, mit einem Dampfbügeleisen kann man hier vieles wieder gerade rücken.
Ein klassischer Mantel in einem schönen Camel Ton passt wunderbar in einen minimalistischen Kleiderschrank. Er ist so vielseitig kombinierbar! Als wir die tollen Moleskin Stoffe von JAN’N JUNE in der Hand hielten, wussten wir sofort, was wir daraus machen würden: Es sollte ein relativ simpler Mantel werden, der schnell genäht werden kann, am besten mit Raglanärmeln und ohne Verschluss. Doch die Suche nach einem Schnitt war nicht einfach. Am Ende wurden wir bei BurdaStyle fündig, der Mantel 11/2014 #102 erfüllt alle Kriterien. Das Nähen ging dann in der Tat ziemlich schnell. Für’s Erste ist er nicht einmal gefüttert, die Nahtzugaben sind einfach nur mit der Zackenschere geschnitten. Da der Stoff auf der Rückseite sehr edel aussieht, mit leichtem Glanz, funktioniert das gut. Der Moleskin ist dicht gewebt und obwohl er aus Baumwolle ist, hält er durch die aufgeraute Oberfläche schön warm. Der finale Mantel ist wie geplant ziemlich oversized, wir haben dafür einfach eine Größe größer genäht. Den breiten Kragen finden wir dramatisch, aber ehrlich gesagt auch ziemlich cool.
Kragenwesten, also ein Rollkragen mit rechteckigem Brustteil, meist an den Seiten offen (gibt es dafür ein offizielles Wort?) sieht man derzeit überall. Es gibt sie in gestrickter, gesteppter oder genähter Form; alles ist vertreten. Für diesen langflorigen Baumwoll-Teddy-Plüsch war es das perfekte Projekt. Ein Schnittmuster haben wir nicht verwendet. Der Kragen wurde einfach von einem Lieblingsfleecepulli abgeschätzt und dann die Breite des Vorder-und Rückenteils festgelegt. Alles nur nach Gefühl.
Die Idee war, den offenen Charakter dieser Westen zu kopieren, aber mit Bindebändern an den Seiten die Möglichkeit zu haben, Vorder- und Rückenteil auch zu fixieren. Der Rücken ist dabei ein Stück länger als das Vorderteil. Die meisten Kragenwesten, die es zu finden gibt, enden auf mittlerer Brusthöhe und werden nur als Schal getragen. Dadurch, dass der Teddy-Stoff bis zur Hüfte reicht, ist das Teil nun auch ohne Jacke gut tragbar. Um den Kragen einzufassen, haben wir uns für ein selbstgemachtes Schrägband entschieden. Ein etwas aufwendiger Prozess, der aber auch Spaß macht. Die fertige Weste hält wunderbar warm und ist damit einerseits der perfekte Unterzieher für Mäntel mit offenem Kragen, funktioniert aber auch als zusätzliche Schicht über Kleidern, Blusen und Co. gut.
Wir haben die Weste hier mit einem Kleid aus dem karierten Leinen aus unserer "winter linen" Kollektion kombiniert.
Auf der Suche nach einem luxuriösen, aber schnellen Geschenk? Unser petrolfarbener Stoff aus Alpaka- und Schurwolle ist wunderschön und perfekt für einen wärmenden Winterschal. Der Prozess könnte einfacher nicht sein. Einfach den Stoff von Webkante bis Webkante in einem 25 cm breiten Streifen zuschneiden. Dann entlang der Schnittkanten ein paar Schussfäden entfernen, um einen kleinen Fransenrand entstehen zu lassen. Das benötigt mit dem leicht angerauten Stoff etwas Gefühl, aber dafür löst sich danach nichts mehr auf. Und Voilà, so werden aus einem halben Meter Stoff zwei edle Schals.